Der IntraUterinBall (IUB) bzw. Kupferperlenball ist eine Methode zur Schwangerschaftsverhütung, die ganz ohne Hormone auskommt und für 5 Jahre wirksam ist.
Er verhütet dort, wo er soll – in der Gebärmutter – nach dem gleichen Prinzip wie andere Kupferspiralen. Die Verhütungswirkung geht überwiegend vom Kupfer aus. Die keimhemmende Wirkung von Kupfer verringert zusätzlich das Infektionsrisiko.
Der Kupferball besteht aus einer speziellen Formgedächtnislegierung, die in der Medizin schon seit über 20 Jahren für Implantate wie z.B. Stents verwendet wird. Die Verwendung der Formgedächtnislegierung Nitinol als Trägermaterial in der intrauterinen Verhütung ist weltweit einzigartig.
Der gebärmutterfreundlich geformte und flexible Draht ist mit einer weißen Polymerschicht ummantelt. Darauf aufgefädelt befinden sich 17 Kupferperlen, die für die Verhütung sorgen.
Das Einführungsröhrchen mit nur 3,2 mm Durchmesser erlaubt ein leichtes Einführen des Kupferperlenballs in die Gebärmutter.
Kaum wird der IntraUterinBall (IUB) in der Gebärmutter aus dem Einführungsröhrchen freigesetzt, formt er ein dreidimensionales kugelförmiges Gebilde mit einem Durchmesser von nur 1,5 cm. Damit ist der Kupferball um die Hälfte bis zu zwei Drittel kleiner als eine herkömmliche T-Spirale.
Der sphärisch geformte Kupferball liegt frei beweglich in der Gebärmutter, ohne Ecken und Kanten. Kaum ist der biegsame Trägerfaden durch das Einführungsröhrchen in die Gebärmutter gerutscht, erinnert er sich an seine 3-dimensionale Vergangenheit und nimmt wieder seine rundliche Form an.
Durch die kleine Größe und die besondere Form, vor allem durch das Formgedächtnis, findet er immer wieder die optimale Lage in Ihrer Gebärmutter. Verletzungen und Irritationen
der Gebärmutterschleimhaut werden durch dieses High-Tech-Design vermieden.
An einem Ende des Nitinolrahmens befinden sich zwei feine Rückholfäden aus Polyamid, die zur Entfernung des IntraUterinBall (IUB) dienen.
Sobald der IntraUterinBall (IUB) mit seinen 300 mm2 Kupferoberfläche in die Gebärmutter eingesetzt wird, setzt er immer wieder kleine Kupfermengen frei, die eine dauerhafte Verhütung für bis zu 5 Jahre ermöglichen.
Die Wirkungsweise ist vergleichbar mit herkömmlichen T-förmigen Kupferspiralen. Kupferspiralen erzielen ihren primären Verhütungseffekt durch die Einschränkung der Spermienbeweglichkeit und Verhinderung der Befruchtung (und möglicherweise durch Verhinderung der Einnistung) eines Eis.
Mehr zur Wirkungsweise siehe
Nach heutigem Wissensstand ist diese wirksame Art der Verhütung auch für junge Frauen, die noch kein Kind geboren haben, geeignet. Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird Sie eingehend beraten und Ihnen eine für Sie passende Verhütungsmethode empfehlen.
Achtung! Der Kupferperlenball schützt nicht vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Die Informationen auf dieser Webseite ersetzen nicht das persönliche Aufklärungsgespräch mit Ihrem Gynäkologen bzw. Ihrer Gynäkologin und dienen lediglich zur zusätzlichen Information.